Das Studium an einer Universität blickt auf eine lange Tradition zurück. Die ältesten europäischen Universitäten gibt es bereits mehrere hundert Jahre. Ihren Ursprung haben sie in den mittelalterlichen Kloster und Domschulen. Heute kann man an über 120 Universitäten in Deutschland ein Studium aufnehmen.

Studien- und Fachrichtungen an der Universität

Ein Universitätsstudium bietet in Deutschland die größte Vielfalt an Studienrichtungen und –fächern. Einige Beispiele für Studienrichtungen sind:

Wegweiser Studium

  • Naturwissenschaften
  • Geisteswissenschaften
  • Rechtswissenschaften
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Sozialwissenschaften
  • Ingenieurswissenschaften

Diese Vielfalt schlägt sich auch in der Größe der Universitäten wieder, die oft mehrere zehntausend Studenten betreuen. Bei der Wahl eines geeigneten Studienganges sollte man sich sowohl von seinen persönlichen Interessen, als auch von beruflichen Perspektiven leiten lassen. Die meisten Studiengänge sind nicht zulassungsbeschränkt und stehen somit allen offen, die die Kriterien erfüllen:

Für einige Studiengänge an der Universität gelten aber besondere Voraussetzungen. Früher hat die ZVS (heute: Stiftung für Hochschulzulassung) oder ein landesweiter NC die Einschreibung erschwert. Seit einigen Jahren ist dieses Verfahren durch das Mitspracherecht der Universitäten aber noch komplizierter geworden. Weiter Informationen finden Sie auf den öffentlichen Seiten.

Aufbau der Universitäten

Grundlegender Unterschied zu vielen anderen Hochschulen ist der zweigliedrige Aufbau: Forschung und Lehre. An den Universitäten wird also nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch durch eigenständige Forschung neues Wissen geschaffen. Daher steht auch die Vermittlung von methodischem und theoretischem Wissen im Vordergrund. In den meisten Studiengängen geht es also zunächst mehr um den Erwerb von übergeordneten und überfachlichen Kenntnissen, als um praktische Kenntnisse.

Da auf die Vermittlung wissenschaftlicher Methodik besonders Wert gelegt wird, ist es Studenten auch möglich bei Forschungsprojekten an der Universität mitzuwirken. Im Zuge der Bologna Reform sind auch an den deutschen Universitäten die meisten Studiengänge auf Bachelor– und Masterabschlüsse umgestellt. Auch der höchste akademische Grad, der Doktor, wird an den Universitäten verliehen. Wer sein Studienfach nach dem Master noch weiter vertiefen möchte, kann durch eine wissenschaftliche Forschungsarbeit promovieren.

Studium an der Universität mit Fachabitur

Der Abschluss der Fachhochschulreife ermöglicht nicht grundsätzlich den Zugang zu Universitäten. Jedoch gibt es regional starke Unterschiede. So kann man sich im Bundesland Hessen auch mit der Fachhochschulreife für einen Bachelorstudiengang immatrikulieren. Ausgenommen von dieser Regelung sind oft Studiengänge, die mit einem Staatsexamen abschließen. (Lehramtsstudiengänge, der Medizin, Zahn- und Tiermedizin sowie der Rechtswissenschaft) Eine Ausnahme bildet ebenso die Goethe-Universität in Frankfurt. Hier kann man nur studieren, wenn man die allgemeine Fachhochschulreife besitzt.
In Niedersachsen kann man sich fachgebunden an den meisten Universitäten einschreiben. Seit der Reform im Jahr 2010 ist man berechtigt ein Studium in allen Studiengängen der Fachrichtung, sowie in bestimmten Bachelorstudiengängen aufzunehmen.
In Bayern ist der Besuch nicht direkt möglich, wohl aber nach einem Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) beziehungsweise an Fachhochschulen. Wer also einen Bachelorabschluss an einer Fachhochschule erworben hat, kann ein Masterstudium an einer Universität anschließen. Sie sollten sich im Zweifelsfall daher bei den Beratungsstellen der Universitäten erkundigen, ob Sie die Voraussetzungen für ein Studium erfüllen.
Wer also ein Universitätsstudium in Erwägung zieht, sollte auch die Möglichkeit bedenken, über den Besuch der BOS 13 in Bayern die fachgebundene Hochschulreife, bzw. die allgemeine Hochschulreife nachzuholen. An der Virtuellen Berufsoberschule Bayern beraten wir Sie gerne über die Möglichkeiten der weiteren Qualifikation.

Vorteile eines Studiums an der Universität

Die Universität bietet den Freiraum, den man an der Schule oft vermisst. Man kann seine eigenen Interessen verfolgen und Spezialgebiete vertiefen. Besonders die Möglichkeit sich seine Kurse flexibel und frei einzuteilen, zeigt, dass ein breites Spektrum abgedeckt werden kann. Um seine fachwissenschaftlichen Kenntnisse zu vertiefen, bieten die meisten Universitäten eigene Bibliotheken. Auch in den Semesterferien hat man genug Zeit für die berufliche Orientierung. Viele Studenten absolvieren in den Semesterferien Praktika bei einem Unternehmen oder nutzen das Angebot eines Auslandsaufenthalts an einer Partneruniversität. Auch die Statistik spricht für ein Studium an der Universität. Wer einen universitären Studienabschluss hat, reduziert die Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu werden.

Nachteile eines Studiums an der Universität

Der eben erwähnte Freiraum fordert natürlich auch ein hohes Maß an Selbstorganisation und Flexibilität. Erfolgreich wird also nur der sein, der ohne Druck von außen diszipliniert arbeiten kann. Aufgrund der Größe von Universitäten, können gerade Einstiegsvorlesungen und Kurse oft überfüllt sein. Da ein universitäres Studium sehr theoretisch und oft wenig praxisbetont ist, kann es nach dem Abschluss einige Zeit dauern, bis man den richtigen Job gefunden hat. Besonders Studienfächer wie z. B. Germanistik haben kein spezifisches Berufsbild. Da man während eines Studiums keine feste Arbeit hat, ist man zudem auf Nebenjobs oder Bafög angewiesen.

Mit dem Abschluss der Fachhochschulreife an der Virtuellen Berufsoberschule Bayern stehen Ihnen viele Wege eines Studiums offen.

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